WAZ-Bericht: Klartext statt Fachchinesisch

Es gibt nur wenige Menschen, die wirklich gerne zum Zahnarzt gehen. Bei manchen Menschen nimmt die Abneigung gegen einen Zahnarztbesuch aber so gravierende Ausmaße an, dass von einer Zahnarztangst gesprochen werden kann. Einige Patienten zittern, leiden unter Schweißausbrüchen und ähnlichen Angstreaktionen bis hin zu regelrechter Panik“, berichtet der Bochumer Zahnarzt Dr. Jörn Thiemer.

Und er weiß aus seiner jahrelangen Erfahrung, dass sich Patientenängste durch ein hohes Maß an Informationen abbauen lassen. „Eine ausführliche Beratung ist in unserer Praxis ohnehin einer der Grundpfeiler.“ Davon profitieren auch Angstpatienten. In aller Ruhe ohne Zeitdruck erklärt der behandelnde Zahnarzt jeden einzelnen Schritt von der Diagnose bis zur eventuell nötigen Behandlung. „Was man kennt und verstanden hat, kann auch nicht mehr so viel Angst machen“, erklärt Dr. Thiemer, der deshalb Klartext mit seinen Patienten spricht. Auf medizinisches Kauderwelsch verzichtet der Zahnmediziner ganz bewusst. Schonende Behandlungsmethoden und auf Wunsch eine Behandlung unter Vollnarkose sind weitere Vorteile für Angstpatienten.

„Unser gründliches Beratungskonzept kommt natürlich auch unseren nicht ängstlichen Patienten zu Gute“, erklärt Dr. Thiemer. „Denn gerade wenn es um so etwas Persönliches wie die eigenen Zähne geht, haben die Patienten viele Fragen. Wir nehmen uns ganz bewusst Zeit und erklären ausführlich die Diagnose und auch mögliche Behandlungswege.“ Studien belegen die enorme Bedeutung der umfassenden Patienteninformation: So hat die größte englische Verbraucherschutzorganisation ermittelt, dass sich 91 Prozent aller Patienten eine bessere Erklärung der Krankheit und Diagnose wünschen. 48 Prozent haben bemängelt, dass ihnen ihr Arzt nicht richtig zuhöre.

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